CarbonFoodPrint Projekt erfolgreich abgeschlossen

Eaternity’s CO₂-Rechner wissenschaftlich geprüft und für gut befunden

June 10, 2015

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Das gemeinsame (von der Gebert Rüf Stiftung geförderte) Projekt CarbonFoodPrint von Eaternity, dem Institut für Umwelt und natürliche Ressourcen der ZHAW und der Forschungsgruppe Informatik und Nachhaltigkeit der Universität Zürich, konnte nach anderthalb Jahren erfolgreich abgeschlossen werden. Primäres Ziel für uns war es zum einen, unsere bestehende Datenbank wissenschaftlich abzusichern und kontrollieren zu lassen und zum anderen, diese um aktuelle Studiendaten zu erweitern.

Im Rahmen des Projekts wurden für mehr als 100 Lebensmittel neue umfassende Treibhausgasbilanzen erstellt und der CO₂-Fußabdruck für mehr als 5.500 Menüs berechnet. Ergebnis: Der Durchschnitt aller Menüs liegt bei 1.460g CO₂-Äq. pro Menü. Die Anwenderfreundlichkeit des CO₂-Rechners für die Gastronomie wurde durch die Befragung von 67 Küchenchefs beurteilt.

stucki Matthias Stucki - an der ZHAW nach dem erfolgreichen Abschluss des Projekts

Langfristiger Forschungspartner Matthias Stucki, Leiter der Fachgruppe Ökobilanzierung an der ZHAW, versichert: „Das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen der ZHAW wird auch weiterhin die kontinuierliche Aktualisierung und Optimierung der CO₂-Datenbank von Eaternity als Forschungspartner begleiten. Dabei wird angestrebt, dass die Datenbank stets dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht. Die Datengrundlage von Eaternity bietet nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Wissenstand eine geeignete und umfassende Grundlage zur Berechnung des CO₂-Fußabdrucks in der Ernährung.“

Review Eaternity Datenbank – (Download)

Erfolgreicher Projektabschluss - und es geht weiter… Das CarbonFoodPrint Projekt war einzigartig in seinem Ansatz, wissenschaftliche Erkenntnisse zum CO₂-Fußabdruck von Lebensmitteln über die Systemgastronomie in die Öffentlichkeit zu transferieren und Konsumentscheidung durch Produkttransparenz in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken. Durch die Aufklärungsarbeit zum Einfluss des Nahrungsmittelkonsums auf den Klimawandel, sowie die praxisorientierte Umsetzung, konnten wir mit unserem Projekt einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das in einem Gastronomiebetrieb der ZHAW von Frühling bis Herbst 2014 durchgeführte Pilotprojekt, bei dem den Gästen täglich mindestens ein klimafreundlichen Menü angeboten wurde, war so erfolgreich, dass es auch nach Projektabschluss fortgesetzt wird: Unser Praxispartner Compass Group (Schweiz) AG wird in weiteren 43 Gastronomiebetrieben das CO₂-Management ermöglichen.